Freitag, 19. Juli 2013

*Rezension* Saphirblau (Re-Read)

Quelle: Arena



Titel: Saphirblau, Liebe geht durch alle Zeiten
Originaltitel: -
Trilogie (2/3)
Autor: Kerstin Gier
Verlag: Arena
Ausgabe: Hardcover
Seitenzahl: 400
Erschienen: Januar 2010
Preis: 16,99 € (D)
ISBN: 978-3-401-06347-8




Gideon und Gwendolyn sind bis über beide Ohren verliebt. Doch Liebe unter Zeitreisende birgt ungeahnte Tücken. Gut, dass Gwendolyn jede Menge Ratgeber an ihrer Seite weiß, sei es nun ihre beste Freundin Leslie oder Geisterfreund James. Nur Xemerius, ein leicht anhänglicher Wasserspeier, sorgt eher für Turbulenzen, als dass er hilft. Und als Gideon und Gwendolyn ein weiteres Mal in die Fänge des Grafen von St. Germain geraten, wird ihre Liebe auf eine harte Probe gestellt ...
[Quelle: Arena]


Die Edelsteintrilogie ist zum Liebling vieler Leser geworden. Auch mich konnte sie bereits vor Jahren für sich gewinnen. Daher lese ich die Reihe und damit "Saphirblau" immer wieder sehr gerne. Zum einen liegt das am wundervollen Humor von Kerstin Gier, der jedes ihrer Bücher lesenswert macht. Auch in Saphirblau unterhält sie auf die gewohnt lockere und unterhaltsame Weise, so dass das Buch einfach vor Charme sprüht.

Ich bin kein Geist […] Ich bin ein Dämon. Oder vielmehr das, was von einem Dämon übrig geblieben ist.“ (Xemerius auf S. 42, Saphirblau)
Allen vorran der Wasserspeierdämon Xemerius, der in "Rubinrot" nur einen Auftritt hatte, ist herrlich erfrischend. Seine Sprüche bringen einen einfach immer zum Lachen, egal ob die Situation nun lustig ist oder so ganz und gar nicht. Aber auch Protagonistin Gwendolyn weiß mit ihren ironischen und humorvollen Gedanken/Bemerkungen wie auch schon in "Rubinrot" zu unterhalten. Sie ist mir in "Saphirblau" noch mehr ans Herz gewachsen, genauso wie Leslie. Diese punktet wie eh und je mit guter Laune und Intelligenz als perfekte beste Freundin

Wenn jemand mich nach dem Marquess von Dingens fragt, sage ich einfach, dass mich Politik nicht die Bohne interessiert. Und falls jemand unbedingt ein Menuett mit mir tanzen will – was ich für ausgeschlossen halte, da ich im 18.Jahrhundert gar keinen kenne – sage ich, nein danke, sehr freundlich, aber mein Fuß ist verstaucht.“ (Saphirblau, S. 131)
Währenddessen lernt man andere Charaktere besser kennen. So bekommt man endlich von Gideon eine andere Seite zu sehen und hält ihn nicht mehr nur für den arroganten Mistkerl. Außerdem erhält nun Gideons Bruder Raphael eine bedeutende Rolle und sorgt durch seine lockere, leicht planlose Art für Sympathiepunkte.


Alles sah aus wie auf einer Nostalgiepostkarte im Retro-Style – nur viel bunter.“ (Saphirblau, S. 205)
Die Geschichte selbst ist so ganz anders als der langweilige und klischeehafte Klappentext (s. oben) verspricht. Nachdem in "Rubinrot" die Handlung angelaufen ist, wird es jetzt noch spannender und Gwendolyn und Gideon geraten sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart vor Herausforderungen. Besonders die Zeitreisen sind wieder sehr eindrucksvoll geschildert, so dass man gerne mit dem Chronografen durch die Zeit springt. Außerdem tun sich neue Fragen auf, aber Gwendolyn schafft es auch, mit Hilfe von Leslie und ihrem Großvater ein paar Antworten zu erhalten.

Der Schluss ist wie schon in "Rubinrot" ein mieser Cliffhanger, der es einem nicht erlaubt, "Smaragdgrün" lange warten zu lassen. 

"Saphirblau" hat mir wie schon beim ersten Lesen sehr gut gefallen. Obwohl ich bereits das Wissen aus Band 3 erlangt habe, ist mir nicht langweilig geworden, denn besonders durch den Humor kann man das Buch einfach tausend Mal lesen. Durch die tollen Charaktere, die einem mit der Zeit natürlich auch ans Herz wachsen, vergeht außerdem die Zeit wie im Flug, so dass man auch von ihnen nicht genug bekommen kann. Außerdem hatte mein Re-Read den Vorteil, dass ich mir endlich ein paar wundervolle Zitate herausschreiben konnte.


Mit dem Gestalten von "Saphirblau" haben sich die Designer des Arena-Verlags wirklich Mühe gemacht. Besonders der Scherenschnitt von Eva Schöffmann-Davidoff ist ein Eye-Catcher und macht es zu etwas ganz besonderem. Toll ist auch die Gestaltung im Buch - denn neben Texten aus den Annalen der Wächter (natürlich in saphirblauer Schrift) finden sich auch Stammbäume und Familienwappen.


Kerstin Gier weiß auch mit dem zweiten Band ihrer Zeitreise-Trilogie zu unterhalten. Während sich die Geschehnisse um Gwendolyn und Gideon immer mehr zu ziehen, bekommt man aber auch die Gelegenheit, immer wieder in Lachkrämpfe auszubrechen. Romantisch, humorvoll, spannend und ein Must-Read - das ist der zweite Band der "Liebe geht durch alle Zeiten"-Trilogie.


6 Kommentare:

  1. Xemerius ♥_♥
    Er ist einfach der beste :D.
    Aber Leslie und Gwen sind auch einfach klasse. Gerade wegen ihrer Freundschaft finde ich das Ende der Reihe auch total bekloppt -.-.

    Ich find auch, dass die Reihe nicht langweilig wird, wenn man das Ende kennt. Sie ist trotzdem noch total unterhaltsam und man fiebert mit <3.

    Die Aufmachung ist wirklich große Klasse *_*
    Leider ist in meinen Ausgaben aus dem Schuber keine farbige Schrift :/

    Ich kann dir bei deiner Bewertung natürlich nur zustimmen <3 :D.

    LG :)
    Charlie

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    1. Ohja, ohne Xemerius würde der Reihe echt etwas fehlen^^
      Leslie und Gwen gehören auch zu meinen Lieblingscharakteren xD Das Ende hat mich jetzt aber nicht gestört, was fandest du denn daran so schlimm?

      Ganz genau - mit Gwen kann man einfach tausendmal durch alle Zeiten gehen :D Vom Aussehen ist es aber auch echt top^^ Auf die Schuberausgabe war ich ja lange sehr neidisch (vor allem wegen dem Buchrücken *.*), aber als ich dann irgendwann mitbekommen habe, dass es Innen nicht farbig ist, war ich mit meiner Ausgabe doch glücklich xD Ist aber echt schade für dich -.-

      Alles Liebe <3

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    2. Naja, das Ende ist doch ein totaler Cliffhanger! Richtig fies :D

      Ja, die Buchrücken sind toll, aber die farbige Schrift vermisse ich :/

      LG ;)

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    3. Hä, meinst du jetzt das Ende von "Saphirblau" oder insgesamt von der Reihe? :O Ich bin verwirrt :P

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    4. Sorry, ich bin ein dummes Kind ^^
      Als ich auf seine Antwort geantwortet hab, hab ich mir meinen Kommentar nicht nochmal durchgelesen und dachte deshalb, ich hätte mich mal wieder über den Cliffhanger am Ende von "Saphirblau" aufgeregt ^^
      Naja, sie ist unsterblich und Leslie nicht, was darauf hinausläuft, dass sie zusehen muss, wie Leslie alt und klapprig wird und stirbt. Überhaupt wird das außer mir Gideon mit jedem so sein. Ist doch bekloppt.

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    5. Haha, schon okay :D
      Der Cliffhanger bei "Saphirblau" ist aber echt mies :p
      Ja stimmt, die Unsterblichkeit ist da schon nicht so toll. Wobei sie anders wohl kaum den Grafen besiegen hätten könnnen... Wenigstens können sie sich selber umbringen. Bloß was ich nie verstanden habe, ob die beiden dann überhaupt älter werden :O Weil das Eichhörnchen ist ja auch noch recht jung und irgendwo habe ich mal von Kerstin Gier gelesen, dass der Graf wieder jünger geworden ist, nachdem er unsterblich geworden ist und erst mit Gwens Geburt wieder älter wird. Aber was heißt das dann für Gwen und Gideon - das sie nie alt werden?!

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Filo ♥