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Sonntag, 28. Oktober 2012

*Praktikumsbericht #5* Schon der letzte Tag...

Am Freitag habe ich nochmal einiges lernen können. Ich war bei zwei Lehrgesprächen mit ein paar anderen Praktikanten und Azubis, bei denen jeweils ein Mitarbeiter ein bisschen über seinen Bereich oder eine bestimmte Strategie berichtet hat.

Als erstes ging es morgens zu KLT (Klett Lern Training) in die Redaktion. Ein Redakteur hat uns erzählt, wie man den Endkunden (also uns^.^) zum Kauf animiert.
  • Ein sehr entscheidender Punkt ist zunächst einmal die Präsentation des Buches. Wir Menschen neigen dazu, einfach das zunehmen, was uns am nächsten ist, bzw. was uns als erstes auffällt. Wenn das Buch also in der Buchhandlung außerhalb des Regals präsentiert wird, greift der Leser eher zu diesem Buch, anstatt zu einem anderen, von dem er höchstens den Buchrücken im Regal erkennen kann.
  • Hier gilt außerdem, dass manchmal weniger mehr ist. Wenn in der Buchhandlung im Regal 20 Mathematikübungshefte für die Kursstufe stehen, fühlt sich der Mensch überfordert. Welches dieser 20 Hefte soll er nehmen? Wenn dagegen nur 1 oder 2 Mathehefte dastehen, hat der Mensch das Gefühl, keine eigene Entscheidung treffen zu können. Daher ist eine Auswahlmöglichkeit von ca. 4 Artikeln am Besten.
  • Dann kommen wir auch gleich zum nächsten Punkt: dem Cover. Dieses muss natürlich ansprechend gestaltet sein, damit es den Geschmack möglichst vieler Kunden trifft. Um diesen Geschmack herauszufinden führen die Redakteure Interviews mit den Kunden (bei KLT mit Schülern, Lehrern und Eltern).
  • Des weiteren ist ebenfalls beim Cover wichtig, wie es im Kleinformat auf Amazon aussieht. Da der Buchkauf in den Buchhandlungen immer mehr abnimmt und viele auf Amazon ihre Bücher bestellen, muss auch hier die Wirkung des Covers bedacht werden.
  • Außerdem muss man schauen, dass man die Bedürfnisse, des Kunden genau bedient. Wenn es also viele ähnliche Bücher in der Buchhandlung gibt, muss man besonders auf dem Cover darauf hinweisen (mit Untertiteln,...) was an diesem Buch so besonders ist und das es viel individueller ist und besser zum Kunden passt.
  • Um das Buch besser vermarkten zu können geht der Trend auch immer mehr zu Onlineergänzugen. Also z.B. Extraübungen im Internet zu Lernhilfen oder auch Videos.
  • In der Werbung wird entweder der Traum des Kunden (z.B. eine 1 im Abi zu haben) oder der Albtraum (z.B. im Abitur durchzufallen) genommen, um den Kunden zum Kauf zu animieren.
Der Mitarbeiter hat uns auch noch ein paar grundsätzliche Dinge erzählt. Ein Studium zum Redakteuer/zur Redakteurin gibt es gar nicht. Dahe kommt man praktisch auf Umwegen zu der Stelle. Z.B. durch ein Sprachstudium (Germanistik, Anglistik,...) oder z.B. durch Medien und Kommunikationswissenschaft oder,..

Was ich auch noch sehr interessant fand, war seine Aussage über Manuskripte. Da KLT Lernhilfen veröffentlicht, kommen die meisten Ideen von der Redaktion, die dann einen Autor für den jeweiligen Titel suchen. Manuskripte bekommen sie daher nur sehr sehr wenige zugeschickt. Dagegen bekommt die Redaktion von Klett-Cotta (welcher ja ein Publikumsverlag ist), massenhaft Manuskripte zugeschickt. Dort gibt es einen ganzen großen Schrank voll mit Manuskripten, die noch gelesen und abgelehnt/angenommen werden müssen.


Als letztes durfte ich dann noch in die Lizenzabteilung. Dort gab es wiederum ein Lehrgespräch, welches sehr interessant war.
  • Die Lizenzabteilung ist nur für den Lizenzverkauf zuständig, der Lizenzeinkauf liegt bei den Redaktionen.
  • "Be to be"-Geschäft: Kein direkter Endkundenkontakt
  • Kunden: Verlage, Softwarehersteller, Onlineplattformvertreiber, Reiseveranstalter, ... -> neue Verlagspartner werden z.B, auf Messen angeworben
  • Ziel: den Verlag (Marke & Programm) im Ausland bekannt zu machen 
  • Vertrage z.B. über 5 Jahre -> nachhaltiges Geschäft, wenn der Partner im Ausland Erfolg hat
Lizensierung
  • Inhalte werden verarbeitet
  • manchmal unter dem Verlagslogo, wenn der Partner selbst nicht so stark ist und dadurch ein "Gütesiegel" bekommt
  • Partner ist für Produktion, Marketing und Vertrieb selber zuständig
  • Lizenzgebühren: fester Grundpreis + Teil der Einnahmen -> Lizenzerlös
Auftragsproduktion
  • Auftrag vom Partner im Ausland, das der Verlag (also hier PONS) das Produkt produziert 
Auftragsentwicklung
  • Partner entscheidet über grundsätzliche Dinge (Aussehen, Anzahl Wörter und Seiten,...)
  • Der Verlag (PONS) erstellt die Inhalte -> die Rechte liegen weiter beim Verlag
  • Partnerverlag ist für den Vertrieb zuständig
Auch hier haben wir die Mitarbeiterin gefragt, wie es mit einem Studium aussieht. Auch hier gibt es nicht nur eine Möglichkeit. So kann man z.B, Germanistk studiert haben, oder Jura, oder Media Publishing, oder etc. Vorraussetzungen sind, dass man Sprachkenntnisse hat (hauptsächlich Englisch, um sich mit Verlagen aus anderen Ländern verständigen zu können). Außerdem natürlich das Interesse an Büchern, am Verlag insgesamt, und auch an anderen Kulturen.




FAZIT
Mir hat meine Praktikumswoche bei PONS/Klett sehr gut gefallen. Ich konnte wirklich viel über den Ablauf im Verlag lernen und war erstaunt, wie viel wirklich gemacht/bedacht werden muss, bevor das Buch auf den Markt kommt. So ein Praktikum kann ich wirklich jedem weiter empfehlen ;)

Donnerstag, 25. Oktober 2012

*Praktikumsbericht #4* Redaktion die Zweite, aber komplett anders

Auch wenn ich heute wieder in der Redaktion war (dieses Mal allerdings direkt bei PONS), war es total anders als am Montag. Das lag vor allem daran, dass die Mitarbeiterin, die mir alles gezeigt/erklärt hat, mehr für die Onlinesachen zuständig ist. Mit Onlinesachen meine ich Ergänzungen für den Pc, wie eben Übungen im Internet oder auch CDs. 

Gerade ist die Mitarbeiterin dabei, eine Onlineseite mit Grammatikübungen als Ergänzung zu einem Buch zu machen. Natürlich macht sie hierbei die Aufgaben nicht selber, aber sie ist für die Gestaltung und die Anweisungen zuständig. Anweisungen sind z.B. wenn man ganz am Anfang der Seite ist, das Buch anklicken muss, zu dem man üben will,etc..

Als allererstes hat sie sich mit mir Korrekturen zu drei kleinen Gestaltungen auf der Homepage angeschaut, die ihr vom "Zeichner" (ich erinnere mich leider nicht mehr an den korrekten Begriff) geschickt worden sind. Das waren nur Kleinigkeiten, wie z.B. die Farbe von Kreisen im Hintergrund, haben aber eine große Auswirkung darauf, wie die Seite wirkt und wie man alles lesen kann.

Danach haben wir uns zu einer anderen Kollegin begeben. Mit ihr gab es dann eine Absprache über eine andere Website. Die Inhalte (Texte, Bilder, Links,...) sind hierfür schon klar, allerdings fehlt noch die Website (bis jetzt sind es nur Word/pdf-Dokumente).  Für die Website das Grundgerüst aufzubauen macht wiederum eine externe Firma. Deshalb ging es dann in dem Gespräch darum, die Informationen, was, wie auf die Website muss, verständlich aufzuschreiben, damit die Firma das dann auch umsetzen kann. 

Später war ich dann für eine Weile allein im Büro und habe am Computer die Onlineseite mit den Grammatikübungen getestet. Wenn mir Fehler aufgefallen sind (und da gab es einige), musste ich diese aufschreiben, damit sie später verbessert werden können. Ich habe der Mitarbeiterin die Fehler dann auch noch gezeigt, so dass mein Aufschrieb für sie auch verständlich war ;)

Zwischendurch war ich auch noch bei einem einstündigen Lehrgespräch über das Kinderprogramm von PONS. Dieses Kinderprogramm enthält Bücher zum spielerischen Englischlernen. In diesem Lehrgespräch haben wir (ich und ein paar andere Praktikanten/Azubis) gelernt, dass die Frühsprachforderung ein schwieriger Markt ist, weil nicht alle (Eltern, Lehrer) der Überzeugung sind, dass Kinder schon so früh eine zweite Sprache lernen sollten.

Das Prinzip der Bücher ist den Kindern Englisch spielerisch und leicht beizubringen, so dass sie Gefallen daran finden und sich nicht gezwungen fühlen. Daher sind die meisten Bücher auch nicht auf den Lehrplan zugeschnitten. 

Was die Autoren der Kinderbücher angeht, sind das meistens "richtige" Autoren (das ist also ihr Beruf), Lehrer oder Studenten. Wichtig ist halt, dass sie wissen, was Kindern Spaß macht und was sie schon können, so dass die Bücher nicht zu schwer werden. 

Für die Kinder sind viele der Bücher mit bekannten Charakteren (Conni, Jim Knopf,...) veröffentlicht worden. Dadurch machen die Titel aber natürlich große Mühe (und Geld) mit den Linzenzen (Rechte für die Charakter). Außerdem ist auch der Gestaltungsaufwand immer sehr groß.


Ich bin sehr gespannt, was ich morgen noch lernen werde und finde es jetzt schon richtig schade, dass morgen der letzte Tag ist :/

Gute Nacht <3 
Filo

Mittwoch, 24. Oktober 2012

*Praktikumsbereicht #3* Wie funktioniert das eigentlich mit dem Marketing?

Sehr spät, aber immerhin noch heute, der dritte Bericht zu meinem Praktikum ;) Ich glaube, ich will gar nicht mehr zur Schule, sondern ab jetzt immer zu PONS/Klett gehen :D

Wie schon aus der Überschrift erkennbar, war ich heute bei PONS Marketing. Dort wurde mir zuerst erklärt, dass in Deutschland der Buchpreis nicht durch Angebot und Nachfrage (wie normalerweise sonst bei allen Produkten) geregelt wird, sondern eine Preisbindung besteht. Der Preis wird also vom Verlag festgelegt und kann nicht geändert werden.

Natürlich muss der Verlag Werbung für seine Produkte machen. Ich dachte hierbei sofort an uns - also die Endkunden. Der Verlag macht in diesem Bereich Werbung, viel größer ist allerdings der Aufwand im Bereich der Buchhandlungen. Schließlich ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Endkunde Produkte des Verlags kauft, viel viel viel höher, wenn der Verlag in den Buchhandlungen vorhanden ist.

Für die Buchhandlungen erstellt der Verlag zwei Mal im Jahr einen Katalog mit der Vorschau aller neuen Titel, die in diesem Halbjahr erscheinen werden. Oft ist hierbei eine Doppelseite so aufgebaut, dass auf der linken Seite eine Beispielseite aus dem Buch abgedruckt wird, und auf der rechten das Cover, mit den Daten und Fakten zum Buch. Natürlich müssen die Seiten alle ansprechend gestaltet sein und die Besonderheiten der Bücher hervorgehoben werden.

Ich war dann mit einer Mitarbeiterin bei einer Besprechung mit einem Mitarbeiter aus dem Vertrieb. In der Besprechung ging es um Korrekturen, die die Marketingabteilung noch an dem neuen Katalog vornehmen muss. Hauptsächlich ging es bei den Verbesserungen darum, die Buchhandlungen noch mehr anzusprechen und ihnen die Kaufentscheidung leichter zu machen.

Außerdem werden z.B. Displays (Erklärung in Bildern hier) oder Buchpakete angeboten, die sich für den Verlag natürlich mehr lohnen. Der Buchhändler bekommt, um die Angebote interessanter zu machen, mehr Prozente und Extrainhalte (Werbemittel, die er wiederum gebrauchen kann, um Kunden anzulocken).

Ich war auch noch mit bei einer Besprechung, in der es um den Versand der Kataloge ging. Weil es deutlich mehr Kataloge bei der nächsten Sendung an die Buchhändler sind, ist die Verpackung, die normalerweise benutzt wird, zu klein. Also musste eine neue Lösung her. Hier wurde auf Grund von Kosten und Praktikabilität entschieden.

Nach der Mittagspause habe ich Einblicke in die verschiedene Werbemöglichkeiten im Bezug auf Buchhandlungen bekommen. Neben den Vorschau-Katalogen gibt es auch Mailings (Briefe mit Flyern werden verschickte) und Fax. Wie das mit dem Fax funktioniert, hat mit eine Mitarbeiterin gezeigt. Eine externe Firma versendet die vielen (sehr vielen) Faxe an die Buchhandlungen. Hierfür muss man nur auf einer Internetseite die Auftragsdaten eingeben und das zu faxende Dokument hochladen.
Das Fax enthält im übrigen eine Liste, in der die Buchhändler die Titel in dieser Liste ankreuzen können, um sie nachzubestellen.

Am Ende des Tages konnte ich noch mitansehen, wie die Kataloge am Computer entstehen. Es wurden nämlich die Korrekturen vom Vormittag in den Katalog aufgenommen.
Es gibt dafür natürlich ein spezielles Programm, allerdings habe ich keine Ahnung, wie ich das beschreiben kann. Es war jedenfalls sehr interessant zu sehen, wie mit ein paar Mausklicks die Seite umgestaltet wurde. Sehr faszinierend ;)

Dienstag, 23. Oktober 2012

*Praktikumsbericht #2* Was versteht man unter Disposition?

Heute morgen ging es für mich erst mal zu Assistentin der Geschäftsleiterin bei PONS, die auch gleichzeitig für die Ausbildung bei PONS zuständig ist. Sie hat mit mir ein bisschen geredet, z.B. hat sie mich gefragt, warum ich mein Praktikum ausgerechnet dort machen wollte. Und dann habe ich noch einen kurzen Einblick über den Aufbau (die Abteilungen) von PONS bekommen. 

Nächste Station war die "Produktion". Vor dem Praktikum habe ich mir eine Druckerei vorgestellt. In Wirklichkeit sieht das aber ganz anders aus. Der richtige Begriff für die Abteilung ist zum einen Disposition, zum anderen sah die Abteilung folgendermaßen aus: Ein Büro mit zwei Schreibtischen und zwei Mitarbeiterinnen. Also nichts von wegen hier werden Bücher gedruckt ;)

Da mir der Begriff Disposition aber auch nichts gesagt hat, konnte ich mir erstmal nicht vorstellen, wofür die Abteilung eigentlich zuständig ist. Eine Mitarbeiterin war so freundlich und hat sich die Zeit genommen mir alles zu zeigen und zu erklären. 
  • Wenn die Redaktion eine Idee für ein neues Buch hat geht sie erst mal zur Disposition.
  • Die Mitarbeiter berechnen dann, ob sich das Buch überhaupt lohnen würde. Folgende Kriterien werden dabei unter anderem(!) beachtet: Wie viel das Buch später kosten soll (+ Steuer), Prozente für Buchhandlungen, Wie viele Exemplare gedruckt werden sollen, wie viele Freiexemplare herausgegeben werden, die Kosten für das Material (Papier, Umschlag, Extrabeigaben, ...), Durckerrei- und andere Herstellungskosten, etc. -> Am Ende wird daraus eine Prozentzahl ausgerechnet (fragt mich nicht wie, Mathematik ist nicht so meine Stärke^^) und wenn die Prozentzahl unter 10 liegt, lohnt sich das Buch nicht (manchmal wird es aber trotzdem produziert, da man es aus bestimmten Gründen unbedingt muss)
  • Die Mitarbeiter bestellen die passende Papiermenge für das Buch und suchen eine Druckerei aus, der sie den Auftrag geben wollen
  • Die Mitarbeiter wirken auch an der Gestaltung mit. Z.B. muss für den Druck die Farbgebung beachtet werden. Wenn Zeit ist, kümmern sie sich auch um das Layout, sonst wird es an Layouter übergeben. Sehr wichtig ist auch die Beratung bezüglich des Umschlags. Die Mitarbeiter geben den Redakteuren und dem Vertrieb Ratschläge auf Grund von Kosten und der Praktikabilität (Hardcover sind beispielsweise sehr unflexibel, Broschüren knicken dagegen leichter).
  • In der Disposition wird anhand von Probeexemplaren überprüft, ob alles passt wie es soll.
  • Außerdem behalten die Mitarbeiter einen Überblick, wann die Bücher zum Druck gehen müssen, wann sie gedruckt sein müssen, wann sie geliefert werden müssen,... Sie müssen auch kontrollieren, dass noch genug Exemplare eines Titels im Lager vorhanden sind, sonst müssen sie einen Nachdruck (zweite Auflage, dritte Auflage,...) in die Wege leiten.
Nach der Mittagspause hat mir eine Auszubildende erklärt, wie ihre Ausbildung so abläuft. Sie ist 1½ Tage in der Woche in der Berufsschule und den Rest der Zeit in der Firma. Am Ende jeder Woche muss ein Bericht über die Erfahrungen geschrieben werden. Als Vorteile der Ausbildung anstelle des Studiums hat sie mir genannt, dass hierbei Praxis und Theorie verbunden werden. Außerdem besteht natürlich dadurch eine höhere Chance nach der Ausbildung (zumindest auf begrenzte Zeit) übernommen zu werden. Nach der Ausbildung gibt es natürlich noch immer die Möglichkeit zu studieren und da hat man dann den Vorteil, die Theorie mit der bereits erkundeten Praxis (gedanklich) zu verbinden. Und wenn man nach dem Studium dann eine Stelle sucht, hat man aufgrund der Ausbildung schon viel praktische Erfahrung und ist daher für die Verlage auch interessanter.

Zum Schluss war ich noch bei pons.eu, der Onlinewörterbuch-Abteilung. Ein Mitarbeiter hat mir und einigen anderen etwas über die Gründung und Strategie des Onlinewörterbuchs erklärt. Es gibt mittlerweile 12 Sprachen und 24 Wörterbücher auf pons.eu, die jeweils den gesamten Inhalt der Printausgabe und noch Erweiterungen enthalten. Auch über die Finanzierung (ob sich das Onlinewörterbuch überhaupt lohnt) und wie man die Nutzer, die auf die Seite zugreifen, näher bestimmen kann, haben wir einiges erfahren. Da ich hier allerdings nicht genau weiß, wie das mit dem Datenschutz aussieht (ein Papier zur Geheimhaltung von Daten musste ich nämlich unterschreiben), kann ich euch nicht näheres dazu erzählen.

Einen schönen Abend/gute Nacht wünsche ich euch noch,
Filo ;)

Montag, 22. Oktober 2012

*Praktikumsbericht #1* Klett Verlag ich komme ;)

So, ich dachte ich könnte euch diese Woche ein bisschen von meinem Bogy (Berufs Orientierung am GYmnasium) erzählen ;) Ist vielleicht ganz interessant, da ich nämlich das Glück habe, bei Klett einen Praktikumsplatz bekommen zu haben *.*

Eigentlich habe ich mich ja bei PONS beworben. Heute habe ich dann aber festgestellt, dass an dem Standort ein ganzer Klett-Komplex ist. Und ich war heute auch nicht bei einer Abteilung von PONS, sondern beim Lernmaterial von Klett. Mir wurde erzählt, dass bei PONS nicht die ganze Woche frei ist und deshalb mache ich mein Praktikum überall bei Klett verteilt. Nicht schlimm, oder ;)

Heute morgen ging es dann los und ich war schon etwas aufgeregt. Nachdem ich die normale Busstrecke zu der (Klein)Stadt in der auch meine Schule ist + eine halbe Stunde Zugfahrt hinter mich gebracht habe (ganz so nah wohnen wir nämlich nicht bei einer Großstadt^^), ging es ans Suchen. Durch Googlemaps auf meinem Handy habe ich das Gebäude aber ganz gut gefunden und war erst mal erstaunt, wie groß das ist (jaja, Dorfkind :P).


Nachdem ich vom Haupteingang abgeholt worden bin, ging es in die Redaktion der "Lernmittel". Und da hat mir und einer anderen Praktikantin eine wirklich nette Mitarbeiterin den Ablauf von der Idee bis zum endgültigen Buch erklärt. Echt interessant für was die Redaktion alles zuständig ist. 
  • Ideen für ein neues Buch kreieren
  • Autor suchen
  • mit dem Autor einen Vertrag abschließen
  • das Manuskript des Autors verbessern
  • Korrekturphase nach dem Satz (Satz = das reine Worddokument wird zum Buch formatiert)
Und dann durfte ich auch selber etwas tun. Erst habe ich ein Onlineprogramm getestet und musste dazu meine Meinung anhand eines Fragebogens abgeben. Danach wurde es so richtig interessant. Ich habe die von Hand korregierte Fassung eines Buches bekommen und die daraufhin am Computer verbesserte Version. Meine Aufgabe war es dann nachzuschauen ob alle Fehler korregiert wurden und falls nicht, diese in der neuen Version nochmal anzustreichen, damit sie noch verbessert werden.

Nachdem ich mit der Korrektur fertig war, habe ich mit der anderen Bogy-Praktikantin noch Bilder abgespeichert. Dabei musste man den Bildern Stichworte zuordnen, damit man sie später unter den vielen tausend Bildern wiederfindet. Außerdem musste der Illustrator angeben werden.

Nach der Mittagspause, die ich mit ein paar Azubis in der Cafeteria verbracht habe, wurde ich durch den "Treffpunkt" geführt. Das ist ein öffentliches Geschäft für Lehrer, wo diese die Schulbücher, aber auch Zusatzmaterial bekommen können.

Am Ende des Praktikumstages hat uns eine Lektorin in der Redaktion noch ein bisschen über die Arbeit als Lektorin erzählt und wie man das wird. Am Besten ist es, wenn man ein Studium in Medienwissenschaften oder in Sprachwissenschaften (Germanistik, Anglistik, Amerikanistik, ...) absolviert hat und außerdem viele Praktika in unterschiedlichen Bereichen des Verlagswesen aufweisen kann. 


So, das war mein Tag heute. Ich fand es ganz schön spannend bei Klett. Auch wenn es hauptsächlich ein Bildungsverlag ist, ist er vom Aufbau bestimmt ziemlich gleich wie die reinen Publikumsverlage. Ich bin jedenfalls schon auf morgen gespannt und hoffe, ihr fandet meinen Bericht auch recht interessant ;)

Eure Filo ♥