Sonntag, 30. September 2012

*Rezension* Geheime Tochter

Quelle: Kiepenheuer & Witsch
Titel: Geheime Tochter
Autor/in: Shilpi Somaya Gowda
Verlag: KiWi
Erschienen: 16.08.2012
Sprache: deutsch
Originaltitel: Secret Daughter
Seitenzahl: 431
Preis: 9,99 € (D)
ISBN: 978-3-4620-4445-4


Quelle: Kiepenheuer & Witsch
Der Weltbestseller!

Somers Leben ist genauso, wie sie es sich immer vorgestellt hat. Frisch verheiratet, mit einem neuen Job als Ärztin in San Francisco. Doch dann stellt sie fest, dass sie keine Kinder bekommen kann.

Zur gleichen Zeit wird in einem abgelegenen indischen Dorf ein Mädchen geboren. Kavita, die Mutter, erkennt, dass sie das Leben ihrer Tochter nur retten kann, wenn sie sie weggibt. Als Somer und ihr Ehemann ein Foto des Mädchens in einem Waisenhaus in Mumbai sehen, entscheiden sie sich für eine Adoption. Somer ahnt, dass dieser Weg nicht leicht wird. Aber sie hofft, dass Liebe alle Probleme lösen kann.

Shilpi Somaya Gowdas Debüt war in den USA und Kanada ein Sensationserfolg – es stand über viele Monate auf Platz eins der Bestsellerlisten. Der große Roman über eine Suche nach den Wurzeln und nach dem, was das Leben ausmacht, bewegt inzwischen Leserinnen auf der ganzen Welt.

»Fesselnd, sehr klug, lebendig und herzzerreißend« (Minneapolis StarTribune)

Ein wunderschönes Cover besitzt das Buch und das war es auch, was mich als erstes auf das Buch aufmerksam gemacht hat. Und der Klappentext versprach sehr viel. Außerdem war ich gespannt, wie die Autorin den Teil mit Indien herausarbeiten würde.

Der Schreibstil von Shilpi Somaya Gowda ist sehr schön und zieht einen sofort in seinen Bann. Sie erzählt gefühlvoll die Geschichte von zwei Frauen und ihren Familien.
Kavita lebt mit ihrem Mann Jasu in einem kleinen Dorf in Indien in der Nähe von Bombay (dem heutigen Mumbai). Als sie ihre zweite Tochter zur Welt bringt, fällt sie eine schwerwiegende Entscheidung. Kavita möchte sie vor dem Schicksal beschützen, das ihrer ersten Tochter wiederfahren ist, und macht sich so mit ihrer Schwester auf den Weg zu einem Kinderheim in Bombay/Mumbai.
Währenddessen erleidet die amerikanische Ärztin Somer zum zweiten Mal eine Fehlgeburt und ist am Boden zerstört. Sie wird nie ein Baby auf die Welt bringen können. Nach langem Zögern entscheidet sie sich mit ihrem Mann Krishnan in dessen Heimatland Indien zu reisen, um dort ein Kind aus einem Waisenhaus in Mumbai zu adoptieren.

Die Geschichte der beiden Familien wird über 25 Jahre erzählt. Hauptsächlich erhält man hierbei Einblicke in die Gefühls- und Gedankenwelt von Kavita und Somer. Einige Kapitel werden allerdings auch aus Sicht von anderen Charakteren, z.B. von Krishnan, Jasu und Krishnans Mutter erzählt. Anders als erwartet, verliert man hierbei nicht den Überblick. Im Gegenteil kann man sich so besser in die Charaktere und ihre Situationen hineinversetzten.

Schnell wird man in den Bann der Geschichte gezogen und kann das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die Autorin erzählt besonders authentisch vom Leben in Indien und den Verhältnissen dort. Sie schafft es, Mumbai und die indische Kultur vor dem inneren Auge erwachen zu lassen.

Die Handlung ist abwechslungsreich und spannend. Man fiebert mit den Charakteren mit, leidet mit ihnen und freut sich mit ihnen. Das Ende war für mich besonders überraschend. Es ist recht offen gehalten, die wichtigen Fragen sind allerdings alle beantwortet, was mich beruhigt hat.

Eine Geschichte über Familie, Liebe und das Leben. Gefühlsvoll erzählt Shilpi Somaya Gowda die Geschichte zweier Frauen, die in unterschiedlicheren Kulturen nicht leben könnten. Besonders Indienliebhaber und solche, die es noch werden wollen, werden mit dem Buch viel Freude haben.
Quelle: HarperCollins
Das Cover ist fantastisch. Es ist sehr schön anzusehen und passt gut zur Geschichte. Mir gefällt es richtig gut.
Das Originalcover spielt mit der selben Idee. Allerdings finde ich es von den Farben nicht so schön wie das deutsche. Außerdem sieht es für mich etwas nachdenklicher aus. Das passt wiederum sehr gut zu Geschichte und so finde ich dieses Cover auch sehr gut.
Danke an den KiWi-Verlag und an lovelybooks!

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