Autorin:
Kerstin Gier
Verlag:
Henry Holt and Co.
Erschienen:
10.05.2011
Sprache: Englisch
Originaltitel:
Rubinrot – Liebe geht durch
alle Zeiten
Seitenzahl:
330
Preis:
16,99 $ (USA);
12,95 € (D)
ISBN:
978-0-8050-9252-3
Quelle: Henry Holt and Co. (Macmillan) |
Rubinrot gehört zu meinen
Lieblingsbüchern (die Trilogie ist einfach fantastisch), da konnte
ich gar nicht anders, als auch mal die amerikanische Ausgabe zu
lesen. Besonders gespannt war ich, wie gut die Übersetzung geworden
ist und ob ich Unterschiede zur deutschen Originalausgabe erkennen
würde.
Gwendolyn lebt eigentlich das normale Leben einer 16-jährigen. Wenn man mal davon absieht, das ihre Familie nicht so ganz normal ist. Ihre Cousine Charlotte wird schon seit sie ein kleines Kind ist auf Zeitreisen vorbereitet. Bald soll es endlich soweit sein, dass Charlotte ihren ersten Zeitsprung hat. Der ganze Trubel um ihre Cousine geht Gwendolyn jedoch ziemlich auf die Nerven. Bis sie sich plötzlich unerwartet im letzten Jahrhundert wiederfindet. Was für ein Schock! Es ist gar nicht Charlotte, die in der Zeit reisen kann, sondern sie selbst. Jetzt muss sie sich gegen argwöhnische Besserwisser einer Zeitreiseloge behaupten und mit dem arroganten Gideon durch die Zeit reisen. Wobei der eigentlich schon ganz gut aussieht...
Ich
liebe den Schreibstil von Kerstin Gier. Sie erzählt die ganze
Geschichte mit so viel Humor, dass man gar nicht anders kann, als
immer wieder zu lachen. Aber auch sonst liest sich die Geschichte
sehr flüssig und man taucht sofort in das Geschehen ein. Außerdem
besticht die Geschichte durch die einzigartigen Charaktere. Gwyneth
(im deutschen Gwendolyn) als Hauptperson ist eindeutig ein Mädchen,
mit dem man sich sofort identifizieren kann. Sie ist einfach „total
normal“ (wenn man mal von dem Zeitreisegen und den Geistern
absieht) und hat genauso wie jeder von uns so ihre Makel. Lesley
gehört ebenfalls zu meinen Lieblingscharaktere. Sie ist intelligent,
witzig und überhaupt die beste Freundin, die man sich vorstellen
kann. Aber auch die anderen Charaktere haben mir sehr gut gefallen,
jeder ist etwas Besonderes. Gideon ist anfangs ziemlich arrogant,
aber mit der Zeit lernt man auch eine andere Seite von ihm kennen.
Toll sind auch die Geister, die für die ein oder andere witzige
Situation sorgen. Der kleine Robert tut mir aber richtig leid.
Die Geschichte hat mich von der
Idee und der Umsetzung selbst noch beim mehrfach wiederholten Lesen
sehr gut gefallen und mich einfach fasziniert. Das Zeitreisen
erscheint im Buch sehr glaubwürdig, da die Autorin einem auch
logische Erklärungen gibt. So kommen einem während dem Lesen keine
Zweifel, das Zeitreisen tatsächlich möglich sind.
Besonders der Pro- und Epilog
geben einem so manches Rätsel auf und lassen einen spekulieren, was
es damit auf sich hat. Spannend ist auch das Geheimnis um die Loge
und den Grafen von Saint Germaint. Natürlich kann man die Spannung
nicht mit einem Thriller vergleichen und im zweiten Band erwartet
einen sicher noch mehr.
Und um noch auf den Unterschied
zwischen deutschem Original und der amerikanischen Übersetzung zu
kommen: Die Übersetzerin Anthea Bell hat hier wirklich gute Arbeit
geleistet. Ich konnte eigentlich keine großen Unterschiede
(inhaltlich und sprachlich) feststellen. Besonders gut fand ich, dass
auch sehr darauf geachtet wurde, dass die Witze aus dem deutschen so
gut es ging ins englische übersetzt wurden. Es kam nur ganz selten
vor, dass mir ein fehlender Satz auffiel (ich kann die deutsche
Ausgabe mittlerweile fast auswendig) und der war dann meistens nicht
so ausschlaggebend.
Rubinrot, bzw. Ruby Red
gehört definitiv zu meinen Lieblingsbüchern. Kerstin Gier erzählt
mit ihrem humorvollen Schreibstil eine unglaublich unterhaltsame
Geschichte und die Charakter wachsen einem mit der Zeit so ans Herz,
dass man am Ende des Buches traurig ist, sie schon verlassen zu
müssen (zum Glück gibt es noch einen zweiten und dritten Teil!).
Quelle: Arena |
Mir gefällt die amerikanische
Aufmachung insgesamt sehr gut, ist meiner Meinung nach aber nicht
ganz so schön wie das original Cover. Das besticht einfach durch die
Scherenschnitte von Gwyneth (Gwendolyn) und Gideon und die vielen
kleinen Details am Rand. Und die Schrift ist auch richtig schön.
Ich habe schon soooooo viel Gutes von dieser Trilogie gelesen, mich selbst aber noch nicht dran gewagt. Ich glaube, ich muss das mal in Angriff nehmen =)
AntwortenLöschenDas amerikanische Cover gefällt mir auch total! Ich habe es bislang auch noch nicht geschafft, die Trilogie zu lesen, obwohl ich schon soviel gutes gehört/gelesen habe. Die Bücher stehen auch schon länger auf meinem Wunschzettel. Wahrscheinlich werde ich es wie mit Panem halten: Bevor der erste Teil nächstes Jahr ins Kino kommt, lese ich dann Band 1 :-)
AntwortenLöschenTolle Rezi, macht Lust auf's Buch!
LG Bine
Danke für deine Nachricht in meiner Shoutbox. Ich freu mich so. Freu mich ja über jeden Kommi, aber die Shoutbox ist ja noch ganz neu :-)
AntwortenLöschenGanz liebe Grüße Bine
Wie bereits angekündigt wollte ich der Rezension zu Rubinrot auch einen Besuch abstatten. Ich kann dir auch eigentlich nur zustimmen.
AntwortenLöschenIch liebe besonders den humorvollen Schreibstil. Gideon war anfangs aber wirklich ziemlich ziemlich arrogant und ich hatte beim Beginn ihn wirklich nicht ausstehen können, aber wie du ja gesagt hast zeigt er zum Glück noch eine gute Seite, denn sonst wäre die Geschichte gelaufen. xD
Ich konnte mich selbst mit Gwendolyn auch sehr gut identifizieren und finde sie ebenfalls sympathisch. Was gibt es noch viel zusagen? Die Rezension gefällt mir ziemlich gut :)
Alles Liebe Niz ♥
Haha, ja Gideon ist am Anfang schon kein Netter :P
LöschenUnd Gwen ist einfach toll, genauso wie der Schreibstil *.*
Liebe Grüße,
Filo