Samstag, 18. August 2012

*Rezension* The boy in the striped pyjamas

Quelle: Randomhouse
 Titel: The boy in the striped pyjamas
Autor: John Boyne 
Einzelband
Ausgabe: Paperback
Verlag: Random House (UK)
Erschienen: 29.04.2010
Sprache: englisch
Originaltitel: -
Deutscher Titel: Der Junge im gestreiften Pyjama
Seitenzahl: 215
Preis: 6,99 £(UK)
ISBN: 978-1-849-92043-8


In meinen Worten
Bruno lebt mit seiner Schwester und seinen Eltern in Berlin. Eines Tages muss die Familie wegen des neuen Arbeitsplatz des Vaters umziehen, wobei Bruno nur wiederwillig seine Freunde verlässt. Das neue Haus gefällt Bruno ganz und gar nicht. Hier ist es kein bisschen wie in Berlin. Und was soll dieser Zaun, den Bruno aus seinem Zimmerfenster sehen kann. Wer sind die Leute im gestreiften Pyjama, die hinter diesem Zaun leben?
 
Nachdem ich „Das späte Geständnis des Tristan Sadler“ gelesen habe, wollte ich weitere Bücher des Autors lesen. Was wäre da besser als „Der Junge im gestreiften Pyjama“? Der Klappentext klang sehr interessant und ich hatte auch schon viele gute Rezensionen zum Buch gelesen...

Erstmal muss ich euch sagen, dass es mir gar nicht so einfach fällt, das Buch zu rezensieren. Ich denke, dass liegt daran, dass man das Buch einfach gelesen haben muss, um zu verstehen, was so schön an ihm ist. Aber ich gebe mir Mühe, es so zusammen zu fassen, dass ihr versteht, was mich so an dem Buch begeistert hat.
Bruno ist einfach DER Charakter schlechthin. Ohne ihn wäre das Buch wahrscheinlich nur halb so gut. Bruno ist einerseits ein so unbefangener Junge, der noch nicht von der Nazi-Welt befangen ist, andererseits kann er aber sehr wohl Gut und Böse voneinander entscheiden und weiß, was er will. Ich liebe ihn, das muss ich einfach mal sagen. Er macht im Großen und Ganzen die Geschichte zu dem was sie ist. Aber auch Shmuel ist einzigartig und er tat mir so leid, weil er schon so viel Schlimmes in seinen jungen Jahren erleben musste.
Wie ich es von John Boyne gewöhnt bin, kommen auch die anderen Charaktere nicht zu kurz. Gretel (Brunos Schweste), seine Mutter, sein Vater, Maria, Pavel, Lieutenant Kotler,… waren auf ihre Art und Weise besonders, auch wenn ich nicht alle gut leiden mochte.
Die Geschichte selbst ist natürlich auch einzigartig. Die zwei Jungen, die Freundschaft über einen Zaun hinweg schließen, berührten mich sehr. Natürlich bleibt auch die Spannung nicht zu kurz. Zwar weis Bruno nicht über die grausamen Zustände bescheid, aber als Leser kennt man natürlich den geschichtlichen Hintergrund. So ist einem von Anfang an klar, dass die Geschichte wohl eher kein Happy-End birgt. Trotzdem oder gerade deswegen will man unbedingt wissen, was Bruno nun tut, wie es mit Shmuel weitergeht und was sie am Ende erreichen.
Zu guter Letzt liegt es natürlich auch noch an John Boynes Schreibstil, dass mich das Buch so fesselt, so berührt und mir so gefällt. Mit einfachen, aber eindrücklichen Worten beschreibt er Brunos Umzug in das neue Haus und wie dieser sich mit Shmuel anfreundet. Hierbei sind seine Worte für die Welt eines neunjährigen passend, aber nicht so kindlich, dass man das Buch für ein Kinderbuch hält. Ich sog die Wörter in mich auf und las das Buch praktisch an einem Stück.

Ein Buch das einen berührt und ins Herz geht. Bruno und Shmuels Welt kann einen nicht kalt lassen und dank dem schönen Schreibstil von John Boyne lässt sich das Buch wie im Flug lesen, so dass man am Ende traurig ist, das man schon fertig ist.


Quelle: Fischer Verlag
Das Cover ist einfach gehalten, trifft das Buch aber auf den Punkt. Die gestreiften "Schlafanzüge" gehören zu den wichtigsten Details im Buch.
Es gibt auch noch viele andere Cover zu dem Buch, die auch nicht schlecht sind, aber das UK-Cover (meine Ausgabe) gefällt mir am Besten. Im Deutschen hat das Buch übrigens das selbe Cover.

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