Quelle: Randomhouse |
Autor:
John Boyne
Einzelband
Ausgabe: Paperback
Einzelband
Ausgabe: Paperback
Verlag:
Random
House
(UK)
Erschienen:
29.04.2010
Sprache:
englisch
Originaltitel:
-
Deutscher Titel: Der Junge im gestreiften Pyjama
Deutscher Titel: Der Junge im gestreiften Pyjama
Seitenzahl:
215
Preis:
6,99
£(UK)
ISBN:
978-1-849-92043-8
In meinen Worten |
Nachdem ich „Das späte Geständnis des Tristan
Sadler“ gelesen habe, wollte ich weitere Bücher des Autors lesen.
Was wäre da besser als „Der Junge im gestreiften Pyjama“? Der
Klappentext klang sehr interessant und ich hatte auch schon viele
gute Rezensionen zum Buch gelesen...
Erstmal muss ich euch sagen, dass es mir gar nicht so
einfach fällt, das Buch zu rezensieren. Ich denke, dass liegt daran, dass
man das Buch einfach gelesen haben muss, um zu verstehen, was so
schön an ihm ist. Aber ich gebe mir Mühe, es so zusammen zu fassen,
dass ihr versteht, was mich so an dem Buch begeistert hat.
Bruno ist einfach DER Charakter schlechthin. Ohne ihn
wäre das Buch wahrscheinlich nur halb so gut. Bruno ist einerseits
ein so unbefangener Junge, der noch nicht von der Nazi-Welt befangen
ist, andererseits kann er aber sehr wohl Gut und Böse voneinander
entscheiden und weiß, was er will. Ich liebe ihn, das muss ich
einfach mal sagen. Er macht im Großen und Ganzen die Geschichte zu
dem was sie ist. Aber auch Shmuel ist einzigartig und er tat mir so
leid, weil er schon so viel Schlimmes in seinen jungen Jahren erleben
musste.
Wie ich es von John Boyne gewöhnt bin, kommen auch die
anderen Charaktere nicht zu kurz. Gretel (Brunos Schweste), seine
Mutter, sein Vater, Maria, Pavel, Lieutenant
Kotler,… waren auf ihre Art und Weise besonders, auch wenn ich nicht
alle gut leiden mochte.
Die Geschichte selbst ist natürlich auch einzigartig.
Die zwei Jungen, die Freundschaft über einen Zaun hinweg schließen,
berührten mich sehr. Natürlich bleibt auch die Spannung nicht zu
kurz. Zwar weis Bruno nicht über die grausamen Zustände bescheid,
aber als Leser kennt man natürlich den geschichtlichen Hintergrund.
So ist einem von Anfang an klar, dass die Geschichte wohl eher kein
Happy-End birgt. Trotzdem oder gerade deswegen will man unbedingt
wissen, was Bruno nun tut, wie es mit Shmuel weitergeht und was sie
am Ende erreichen.
Zu guter Letzt liegt es natürlich auch noch an John
Boynes Schreibstil, dass mich das Buch so fesselt, so berührt und
mir so gefällt. Mit einfachen, aber eindrücklichen Worten
beschreibt er Brunos Umzug in das neue Haus und wie dieser sich mit
Shmuel anfreundet. Hierbei sind seine Worte für die Welt eines
neunjährigen passend, aber nicht so kindlich, dass man das Buch für
ein Kinderbuch hält. Ich sog die Wörter in mich auf und las das
Buch praktisch an einem Stück.
Ein Buch das einen berührt und ins Herz geht. Bruno und
Shmuels Welt kann einen nicht kalt lassen und dank dem schönen
Schreibstil von John Boyne lässt sich das Buch wie im Flug lesen, so
dass man am Ende traurig ist, das man schon fertig ist.
Quelle: Fischer Verlag |
Es gibt auch noch viele andere Cover zu dem Buch, die
auch nicht schlecht sind, aber das UK-Cover (meine Ausgabe) gefällt
mir am Besten. Im Deutschen hat das Buch übrigens das selbe Cover.
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