Quelle: DVA |
Autorin:
Margherita Oggero
Einzelband
Ausgabe: Hardcover
Einzelband
Ausgabe: Hardcover
Verlag:
Deutsche Verlags-Anstalt
Erschienen:
09.05.2012
Sprache:
deutsch
Originaltitel:
L'ora di pietra
Seitenzahl:
320
Preis:
19,99 € (D)
ISBN:
978-3-4210-4553-9
Quelle: DVA |
Ein fesselnder Sommerroman – kraftvoll und emotional
Wie
eine Gefangene lebt Imma in der Wohnung einer Tante hoch im Norden
Italiens, weit weg von ihrem Heimatdorf bei Neapel. Die Dreizehnjährige
ist in großer Gefahr, denn als der Sohn des Clanchefs sie zu
vergewaltigen versuchte, schlug sie mit einem Stein zu. Jetzt soll sie
dafür bezahlen. In der Einsamkeit der endlos scheinenden Tage wird Immas
Wunsch nach Freiheit immer größer, bis sie sich schließlich
stundenweise hinausschleichen kann und den jungen Buchhändler Paolo
kennenlernt. Seine Bücher eröffnen ihr eine neue Welt und geben ihr den
Mut, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen.
Einfühlsam, emotionsgeladen und voll Spannung ist „Der Duft von Erde und Zitronen”. Margherita Oggero entführt uns in die fast noch archaische Welt des italienischen Südens, in der ein Mädchen schließlich durch die Liebe zur Literatur den Mut findet, ihren eigenen Weg zu gehen.
Einfühlsam, emotionsgeladen und voll Spannung ist „Der Duft von Erde und Zitronen”. Margherita Oggero entführt uns in die fast noch archaische Welt des italienischen Südens, in der ein Mädchen schließlich durch die Liebe zur Literatur den Mut findet, ihren eigenen Weg zu gehen.
Durch die Leseprobe bin ich auf dieses Buch gestoßen
und die Leseprobe fesselte mich gleich. Es stellten sich in der
Leseprobe schon einige Frage, die ich beantwortet haben wollte.
Deshalb freute ich mich sehr, als es dann zu Hause landete.
Das Buch besteht aus mehreren Handlungssträngen, die
sich mit der Zeit zu einem Geflecht aus Informationen schließen. So
erlebt man mit Imma ihre Gefangenschaft in der Wohnung ihrer Tante,
gleichzeitig erfährt man aber auch über die Familiengeschichte von
Assunta und Saverio und über die Vergangenheit von Immas Tante.
Dadurch entsteht während des Lesens Spannung, da man Informationen
nach und nach erhält und man unbedingt wissen will, wie das nun
alles zusammenhängt.
Die Charaktere, von denen im Buch ziemlich viele eine
wichtige Rolle spielen, sind alle auf ihre Weise speziell. Imma wuchs
mir dabei am meisten ans Herz, aber auch ihre Tante, Graziella und
Tore mochte ich immer mehr.Selbst Personen die eher im Hintergrund
stehen, kann man sich gut vorstellen und so hat man kein Problem in
Immas Welt abzutauchen.
Der Schreibstil der Autorin war für mich am Anfang
etwas ungewöhnlich, mit der Zeit gewöhnte ich mich aber daran, so
dass er mir am Ende sogar gut gefiel. Margherita Oggero lässt einen
in die Süditaliennische Welt eintauchen, die man vor dem Lesen
zumeist noch nicht sehr gut kennt. Durch ihre Beschreibungen erwacht
diese Welt ziemlich bald zum Leben und so lernt man auch viel über
die dortige Lebenskultur.
Mit dem Ende war ich dann allerdings nicht so zufrieden,
da es sehr abrupt kam und ich gerne noch einige Fragen beantwortet
hätte. Es wirkt ein bisschen so, als hätte die Autorin keine Lust
mehr gehabt, sich für das Ende viel auszudenken und so endet es sehr
plötzlich.
Ein spannender, abwechslungsreicher Roman, der einen
schnell in seinen Bann zieht. Das Ende ist leider im Gegensatz zum
Rest des Buches sehr plötzlich und lässt viele Fragen offen.
Trotzdem ist das Buch sehr empfehlenswert.
Das Cover gefällt mir besonders durch die hellen,
bunten Farben. Es lässt einen schon in den Süden träumen und da
man Imma nur von hinten sieht, kann man sich selbst von ihr ein Bild
machen, was ich gut finde.
Das Originalcover im Italienischen wirkt trotz gleicher
Grundidee durch die tristen Farben fade und passt daher zu dem
Fenster, aus dem Imma während ihrer Gefangenschaft in der Wohnung
blickt.
Interessant, wie ähnlich sich die Cover sind. Aber mir gefällt das deutsche auch besser. So arg fröhlich ist es ja zum Glück auch nicht ;o)
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